In diesem Fall wurde uns ein Western Digital NAS zur Datenrettung übermittelt. Es handelte sich hierbei um eine WD Sentinel ds5100 mit vier Festplatten zu je zwei Terabyte sowie einer 320 GByte Systemfestplatte, auf dem ein Windows Server Betriebssystem installiert war.
Der Kunde hatte keine regelmäßigen Backups der Storage-Pools angefertigt und nun waren zwei der WD Festplatten ausgefallen, der Windows Server mit allen wichtigen Firmen-Dokumenten startete nicht mehr und ein Zugriff auf die Netzwerkfreigaben war natürlich auch nicht mehr möglich.
Nachdem der Kunde von seinem lokalen EDV-Dienstleister keine weitere Hilfe zur NAS Datenwiederherstellung bekommen konnte, kontaktierte er die Experten von 030 Datenrettung Berlin GmbH und übermittelte uns den Server.
Der Festplattenhersteller Western Digital bietet schon seit längerer Zeit mit dem Sentinel DX4000 ein auf Windows Storage Server 2008 R2 Essentials basiertes NAS-System an. Das Betriebssystem entspricht weitgehend dem Windows Home Server 2011 mit der zusätzlichen Möglichkeit, den Server in eine AD-Domain einzubinden und stellt somit eine attraktive EDV-Lösung für kleine und mittelständische Unternehmen dar.
Mit den der aktuellen Produkten ds5100 und ds6100 auf Basis von Windows Server 2012 R2 Essentials setzt Western Digital diese Produktlinie nach oben hin fort. Sie verfügen über 2 bis 4 Datenfestplatten (WD Enterprise Se), die sich der Anwender nach eigenen Vorstellungen konfigurieren kann. Es können sowohl klassische Raid-Konfigurationen wie auch Speicherplätze (Storage Pools / Storage Spaces) aus Windows Server 2012 R2 implementiert werden.
Zunächst überprüften unsere Datenrettungsspezialisten die einzelnen Festplatten des WD Sentinel ds5100 Servers. Hierbei stellte sich heraus, dass drei der NAS Festplatten des als RAID-5 konfigurierten Servers Defekte aufwiesen. Eine der Festplatten wies eine hohe Anzahl Sektorenfehler sowie einen Schaden an der Festplatten-Firmware auf. Ein weiteres Laufwerk wies einen mechanischen Festplattenschaden in Form von Oberflächenschäden, Sektorenfehler (bad blocks) sowie eine beschädigte Schreib-/Lese-Einheit auf und bei einer weiteren Festplatten war die Schreib-/Lese-Einheit defekt.
Insgesamt stellte sich der Fall somit als sehr schwerwiegend heraus. Um eine NAS Datenrettung zu realisieren, waren in jedem Fall umfangreiche Arbeiten in unserem Reinraum-Labor notwendig, bei denen unter anderem die Schreib-/Leseeinheit einer der defekten Festplatten ausgetauscht werden musste.
Nachdem die Analyse der NAS Festplatten abgeschlossen war und der Kunde den Kosten der WD NAS Datenrettung zugestimmt hatte, wurde die defekte Schreib-/Leseeinheit einer der Festplatten im Datenrettungslabor ausgetauscht.
Danach wurde mit Hilfe unserer spezialisierten Datenrettungstools von den RAID-Festplatten jeweils ein HDD Klon erstellt, um in einem weiteren Schritt den RAID-Verbund des WD Sentinel NAS in einer virtuellen Umgebung aufzubauen und zu reparieren.
Unter Verwendung vieler manueller Optimierungen und Anpassungen während des Auslesens der defekten Festplatten war es den Datenrettunsspezialisten möglich, hierbei ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Nachdem die Techniker den RAID-5 Verbund wiederherstellen konnten, wurden die Storage-Pools / Storage-Places des Windows-Servers identifiziert und die Ordner und Dateien gerettet werden.
Trotz der komplizierten Ausgangslage waren die Datenretter in der Lage, über 95% der Nutzerdaten und über 99% der geschäftskritischen Dateien und Ordner wieder herzustellen. Wenige Zeit später wurde dem Kunden die Datenrettung des WD Sentinel ds5100 per Kurier übermittelt.
Sollten Sie ebenfalls ein Problem mit einer WD Sentinel ds5100/ds6100 NAS haben, der Server plötzlich nicht mehr starten, kontaktieren Sie uns gern zur unverbindlichen Beratung zur Datenrettung Ihres Netzwerk-Speichers.
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