Ausgangslage: Fataler RAID-Crash bei Fujitsu PRIMERGY Server
Im hier geschilderten Datenrettungsfall war es zu einem fatalen RAID-Ausfall bei einem Fujitsu PRIMERGY Server RX300 gekommen. Auf einem der Datenvolumes, bestehend aus zwei Seagate ST3500620SS Barracuda ES.2 SAS-Festplatten in einer RAD-0 Konfiguration waren verschiedene virtuelle Maschinen (VMware) der mathematischen Fakultät einer Hochschule mit Übungsaufgaben gespeichert.
Das Datenvolumen war abgestürzt und die vmWare Dateien (vmdk) ließen sich nicht mehr einbinden oder kopieren. Eine Datenrettung des RAID-0 Systems war erforderlich da die Erstellung der gespeicherten Daten viele Monate in Anspruch genommen hatte und eine Sicherung des Datenbestandes nicht vorlag. Die konfigurierte, automatische Backup-Lösung hatte nicht gegriffen und somit war es zu einem schweren Datenverlust beim Fujitsu PRIMERGY Server RX300 gekommen.
Somit kontaktierte uns der Kunde um die Möglichkeiten einer Datenrettung des Fujitsu PRIMERGY Servers zu besprechen. Der Kunde teilte uns mit, dass es sich bei der RAID-Konfiguration um ein RAID-0 handelt und dass eine der SAS-Festplatten ausgefallen sei.
Wir rieten dem Kunden, keine weiteren Versuche durchzuführen da dies die Situation und damit die Chancen für die Wiederherstellung der Server-Daten erheblich verschlechtert hätte.
Der Kunde beauftragte nach der weiteren Beratung dann unsere Express-Analyse seines defekten Fujitsu Servers und kurze Zeit später wurden die Datenträger per Kurier vom Kunden in unser Datenrettungslabor überführt.
Datenrettung RAID 0: Analyse des Fujitsu PRIMERGY Server
Nachdem der Fujitsu PRIMERGY Server in unserem Datenrettungslabor zur Wiederherstellung eingegangen war machten sich usere Recovery-Experten an die Arbeit.
Die Analse der zwei Seagate SAS-Festplatten aus dem defekten Fujitsu PRIMERGY Server ergab, dass bei einer der beiden Festplatte schwerere Oberflächenschäden an den Datenplatten vorlagen und die Schreib-Leseeinheit beschädigt war.
Da die Festplatte Bestandteil des RAID-0 Storage-Systems war hatte eine Rekonstruktion dieser Festplatte somit höchste Priorität um eine Datenwiederherstellung der vmWare Maschinen durchführen zu können.
Die zweite Festplatte des RAID-Servers wies ebenfalls bereits mechanische Probleme in Form von bad blocks auf, war aber insgesamt noch recht stabil. Trotz der überaus kritischen Gesamtlage und des schweren Schadensbildes gingen unsere Datenrettungstechniker von guten Chancen für eine Datenrettung des Fujitsu Servers aus.
Der Kunde wurde über das fundierte Analyse-Ergebnis seines Servers informiert und stimmte dem Kostenvoranschlag inkl. Express-Bearbeitung zu, so dass unsere Techniker sofort mit den Maßnahmen für die Datenrettung des PRIMERGY Servers beginnen konnten.