Im professionellen Bereich wird bei einer Datenrettung zunächst eine bitgenaue 1:1-Kopie des Original-Datenträgers angelegt, der die Basis für alle weiteren Arbeitsschritte darstellt. Der Original-Datenträger wird also so belassen, wie er eingeliefert wurde und es werden keinerlei Schreibvorgänge auf dem Original durchgeführt, da diese zu Datenverlusten führen können.
Auch Privatanwender können solche Kopien anlegen, etwa mit dem Linux-Werkzeug dd oder aber dd_rescue, die in der kostenlosen Linux-Variante Knoppix enthalten sind. Allerdings sollte die anwendende Person über Kenntnisse im Umgang mit Linux verfügen und es sollte sichergestellt sein, dass der Datenträger keine mechanischen Probleme aufweist.
Datenwiederherstellung mit zum Teil kostenloser Software
Selbst wenn Daten nicht nur in den Papierkorb verschoben wurden, sondern der Papierkorb bereits geleert wurde, sind die Daten oft noch zu retten. Dies liegt daran, dass Einzelteile der Dateien in kleinsten Stücken (so genannten Fragmenten) verteilt über die Festplatte erhalten bleiben. Windows gibt die Bereiche, in denen die gelöschten Daten lagen, zum Neubeschreiben wieder frei, ohne die Fragmente zu löschen. Endgültig gelöscht werden Daten nur durch professionelle Löschprogramme, die die Daten meist mehrfach löschen und die verbliebenen Bruchstücke mit einem leeren Wert überschreiben.